Ligustrum vulgare

Ligustrum vulgare
Gewöhnlicher Liguster

Gewöhnlicher Liguster
Oleaceae (Ölbaumgewächse)

Heimat

Nordwest-Afrika, Europa, Kleinasien bis Iran

Vorkommen im Garten

Der Liguster kann in verschiedenen Gehölz-Situationen im Garten angetroffen werden. Ein größerer Bestand findet sich im Bereich des Kiefernwaldes im nördlichen Gartenbereich. 

Botanik & Ökologie

Der Gewöhnliche Liguster ist ein mittelgroßer, halbimmergrüner bis laubabwerfender, reich verzweigter Strauch. Die Zweige sind biegsam und wachsen überhängend. Die breit-lanzettlichen bis elliptischen, glänzend grünen Blätter sind wechselständig am Zweig angeordnet und erreichen Längen von 1,5 bis 8 cm. Die Blüten sind in länglichen, pyramidenförmigen, rispigen Blütenständen an den Spitzen des Neuaustriebs angeordnet und erscheinen von Mai bis Juli. Die Einzelblüten sind zwittrig, vierzählig und duften stark süßlich. Die Blüten werden von Bienen, Fliegen und zahlreichen Falterarten aufgesucht und bestäubt. Im Herbst entwickeln sich aus den befruchteten Blüten beerenartige, schwarze Steinfrüchte, die den Oliven nicht unähnlich sind (Pflanzenfamilie!). Die Früchte sind wie auch die Blätter für Menschen giftig, dienen aber zahlreichen Vögeln als wertvolle Nahrung. Das Laub dient zahlreichen Falterarten, besonders dem Ligusterschwärmer, als Nahrung.

Kulturgeschichte

Das sehr harte Holz wird seit alters her für Schnitzereien oder Intarsienarbeiten verwendet. Die Früchte wurden zur Textil-Färberei (dunkelrot oder blau) verwendet. Der Liguster ist ein sehr schnittverträgliches, robustes Gehölz und wird vielfach als dichtwachsende Heckenpflanze in Gartenanlagen verwendet. 

Inhaltsstoffe

Enthält die Glykoside Ligustrosid, Oleuropein und Syringin.

Medizinische Verwendung

Aufgrund der Giftigkeit nicht gegeben.