+ Crataegomespilus dardarii

x Crataemespilus dardari
Weißdornmispel

Bronvauxmispel
Rosaceae (Rosengewächse)

Heimat

In Kultur entstandene Pfropfchimäre.

Vorkommen im Garten

Links der Toilettenanlage auf einem kleinen Rasenstück.

Botanik & Ökologie

Dieser kleine Baum trägt an die Mispel erinnernde weiße Blüten, die zu mehreren an den Zweigenden stehen. Aus den Blüten entstehen kleine, bis 2 cm breite Früchte. Die Zweige sind dornig, die Blätter breit eiförmig und bis 7 cm lang. Unterseits sind sie heller grün als oberseits und wollig behaart. Im Herbst verfärben sich die Blätter dunkelgelb und rot. Diese Pflanze wird als Chimäre, also als ein Organismus aus genetisch unterschiedlichen Geweben, angesehen. Bei unserer Pflanze könnte es sich um die Sorte ´Jules d´Asniéres` handeln.

Das + im wissenschaftlichen Namen bedeutet, dass es sich bei der Pflanze um eine Propfchimäre aus zwei verschiedenen Gattungen handelt!

Sonstiges

Die sehr seltene Bronvauxmispel ist um 1895 an der Veredlungsstelle einer sehr alten Mispel (Mespilus germanica), die auf einer Unterlage des Eingriffligen Weißdorns (Crataegus monogyna) gepropft wurde, entstanden. Ort des Geschehens war der Garten Dardar in Bronvaux bei Metz in Frankreich. An der Pflanze können Rückschläge in beide Stammformen regelmäßig vorkommen.