Calla palustris

Sumpf-Schlangenwurz
Araceae (Aronstabgewächse)

Heimat

M-, O-Europa, Frankreich, Skandinavien, Sibirien, NO-Asien, N-Amerika, eingebürgert: Britische Inseln

Vorkommen im Garten

Becken ehemalige Abteilung “Bedrohte Arten”, rechts vom Bienenhaus sowie Becken ehemaliges Monokotylen-System.

Botanik & Ökologie

Calla palustris ist eine monotypische Gattung, es gibt also nur diese eine Art. Auffällig ist das verzweigte, hohle Rhizom, welches auf dem Boden kriecht (Name!) und 15-30 cm hohe, glänzend-grüne gestielte Blätter bildet. Der Blütenstand besitzt ein weißes Hochblatt (Spatha), die Einzelblüten sind meist zwittrig und bilden rote klebrige Beeren mit schleimigen Samen. Die Blüte riecht etwas streng und wird vor allem von Aasfliegen und kleinen Käfern bestäubt. Die Art ist giftig und geschützt.

Sonstiges

Die Sumpfkalla wächst auf mageren, sauren und nassen Torfschlammböden, die auch zeitweise überschwemmt sein können. Die Standorte sind Teichufer, Sumpfwälder und Großseggen-Bestände (Carex). Die Art ist stark zurückgegangen, daher in der Natur nur noch selten zu finden und in Hessen als “gefährdet” eingestuft.