Butomus umbellatus

Schwanenblume, Wasserliesch
Butomaceae (Schwanenblumengewächse)

Heimat

Ganz Europa einschl. Mittelmeergebiete, Kaukasus, Mittel-Asien, Sibirien.

Vorkommen im Garten

Im Bereich der Sumpfgebiete am Bachlauf.

Pflanze Nr. 15 bei den Beachtenswerten Pflanzen im Juni 2022.

Botanik & Ökologie

Ausdauernde Sumpfpflanze an stehenden oder langsam fließenden Gewässern, besonders im Tiefland in den Stromtälern zu finden. Mit kräftigem Rhizom, welches sich verzweigen kann und damit zur Verbreitung beiträgt. Die Pflanze passt die Blätter an den jeweiligen Wasserstand an: bandförmige Wasser- und scharfkantige Überwasserblätter. Die doldenartigen Blütenstände tragen duftende rötlich-weiße Blüten, die schwimmfähige Samen hervorbringen.

Kulturgeschichte

In früheren Zeiten als Heilpflanze bei Wassersucht verwendet. Das Rhizom enthält bis zu 60 % Stärke und wurde früher in Europa und heute noch in Teilen Asiens zum Brotbacken genutzt. Früher wurden die Stängel zum Körbeflechten verwendet.

Inhaltsstoffe

Stärke, s. o.

Sonstiges

Die einzige Art in der Familie. In Mittel-Europa durch Uferverbauungen und Flussbegradigungen stellenweise recht selten geworden, aber häufiger als Uferbepflanzung künstlich ausgebracht. Die Pflanze ist aufgrund ihrer schönen, wohlgestalteten Blütenstände eine beliebte Zierpflanze für Teichufer. Sie ist häufig im Teichpflanzen- Standardsortiment im Angebot von Gartencentern zu finden. Es sind mehrere Farbformen von weiß  bis hellrot im Handel. In Nord-Amerika dagegen aufgrund der starken Verwendung als Zierpflanze eingebürgert und als invasiv angesehen.