Bellis perennis

Bellis perennis
Ausdauerndes Gänseblümchen

Ausdauerndes Gänseblümchen
Asteraceae (Korbblütengewächse)

Heimat

Europa ohne Finnland

Vorkommen im Garten

Das Gänseblümchen findet sich in kurz gemähten Rasenflächen um den großen Teich und im vorderen Eingangsbereich des Botanischen Gartens.

Botanik & Ökologie

Das Gänseblümchen ist eine ausdauernde, krautige Pflanze (= Staude), die 5-15 cm hoch wird. Die Blätter sind in grundständigen Rosetten angeordnet. Die Überwinterung erfolgt durch seitliche Rosetten, die wintergrün sind. Die körbchenartigen Blütenstände bestehen aus in der Mitte angeordneten, winzigen, gelben Röhrenblüten und den seitlichen, weißen Zungenblüten. Die Blütenstände erscheinen praktisch ganzjährig und werden von diversen Insekten besucht. Nachts und bei schlechter Witterung werden die Blütenstände geschlossen. Die sehr kleinen Nussfrüchte haben keine Flughaare und werden über den Wind oder (bei Regen) durch Anhaftung verbreitet. 

Das Gänseblümchen besiedelt frische, nährstoffreiche, lückige oder kurgrasige Wiesen und Weiden. Optimale Lebensbedingungen findet es in Zierrasenflächen, wo es häufiger vorkommt und bisweilen als Rasen- "Unkraut" bekämpft wird. 

Kulturgeschichte

Seit dem 14. Jahrhundert als Nutz- und Zierpflanze in Gärten gezogen. Im Laufe der Zeit wurden großblütige, farbige Typen ausgelesen. Das Gänseblümchen ist in zahlreichen Sorten eine beliebte Zierpflanze, die im zeitigen Frühjahr angeboten wird. Die Blüten sind essbar. 

Inhaltsstoffe

Schleimstoffe

Medizinische Verwendung

Wurde als schleimlösendes Mittel und bei Haut- und Leberleiden verwendet. Die Bezeichnung in den Apotheken war "Flores Bellidis"

Sonstiges

Die botanische Bezeichnung "Bellis" leitet sich von lat. bellus = schön ab.