Busch-Windröschen
Ranunculaceae (Hahnenfußgewächse)

In allen Waldgesellschaften im Botanischen Garten sowie auf Rasen- und Wiesenflächen.

Das Busch-Windröschen ist ein typischer frühjahrsgrüner Frühblüher. Aus dem überwinternden Rhizom austreibend, zeigt es uns den „Erst-Frühling“ an. Nach der Blüte, die vor allem für verschiedene Insekten wichtig ist, bildet die Pflanze einsamige Nüsschen in großer Zahl, die bei Fruchtreife im Mai zum Erdboden geneigt sind und so durch Schwerkraft und Ameisen verbreitet werden. Die Ameisen werden dabei von Ölkörperchen (Elaiosomen) in den Fruchtstielen angelockt. Im Sommer ziehen die oberirdischen Pflanzenteile vollständig ein.

Anemone nemorosa  ist in ganz Europa und der Türkei weit verbreitet. Man findet sie bevorzugt in krautreichen Laub- und Nadelwäldern und in Bergwiesen auf frischen und nährstoffreichen Böden von der Ebene bis ins Gebirge. Mitunter bedecken die Busch-Windröschen den Waldboden flächendeckend. 

In Gärten wird Anemone nemorosa mitunter auch als Zierpflanzen-Sorte verwendet.