Cercis siliquastrum

Cercis siliquastrum
Judasbaum

Gewöhnlicher Judasbaum
Fabaceae (Schmetterlingsblütler)

Heimat

Frankreich, Apennin, Balkan, Türkei, Naher Osten, eingebürgert: Iberische Halbinsel, Krim

Vorkommen im Garten

Mediterrane Flora, Systematische Abteilung

Botanik & Ökologie

Der Gewöhnliche Judasbaum aus der Familie der Schmetterlingsblütler (Fabacae oder Leguminosae, Hülsenfrüchtler) entstammt ursprünglich dem östlichen Mittelmeergebiet und wird heute im gesamten mediterranen Raum bis an den Gardasee regelmäßig kultiviert. In unseren Breiten wächst dieser Kleinbaum nur an geschützten Standorten, da er nicht sehr frosthart ist. Er bevorzugt sonnige und heiße Lagen sowie einen hohen Kalkgehalt in einem nicht zu trockenen Boden.

Der Judasbaum trägt seine rosa-violetten Blüten, die direkt am Stamm und an den Ästen entspringen, vor dem Laubaustrieb. Die Hülsenfrüchte sind flach, ledrig und bräunlich gefärbt und bleiben den Winter über am Baum haften.

Der deutsche Name “Judasbaum” beruht auf der Legende, Judas habe sich nach seinem Verrat an Jesus an einem solchen Baum erhängt. Das “Johannisbrot” bezeichnet richtig die nahe verwandte Art Ceratonia siliqua, den Johannisbrotbaum: Johannes der Täufer soll sich von den Früchten dieses Baumes ernährt haben.

Sonstiges

Im Botanischen Garten wächst Cercis siliquastrum an 3 Stellen: im mediterranen Wald nahe dem Alpinum, im Revier “Mediterrane Flora” gegenüber dem Ostasien-Bereich sowie zwischen Kulturpflanzen- und Systematischer Abteilung.