Sorbus aucuparia 'Edulis'

Süße Mährische Eberesche
Rosaceae (Rosengewächse)

Heimat

Entdeckt bei Spornhau im Altvatergebirge bei ca. 800 m.

Vorkommen im Garten

Zu Beginn des Hauptwegs zum Bienenhaus, im Anschluss an den Wein-Stammbaum neben der kleinen Baumschule

Botanik & Ökologie

Die Edel-, Mährische oder Eßbare Eberesche (auch S. a. var. edulis, S. a. subsp. moravica) wird bis 15 m hoch mit einer steilen Mittelachse. Unterschiede zur reinen Art: rötliche Blattstiele, nur über der Mitte gesägte Blättchen, eher spitze Blattbasen. Die etwas größeren Früchte sind süß-sauer, ungiftig und nicht bitter. Die fruchtenden Triebe neigen sich bogenförmig herab, die Blütezeit ist im Mai und Juni. Die Blüten sind selbstfruchtbar und weiß wie die Art. Um 1810 entdeckten Hirtenjungen im nordböhmischen Altvatergebirge die bitterstofffreie Mutante.

Sonstiges

Entdeckt bei Spornhau im Altvatergebirge bei ca. 800 m, deutet man unsere Sorte als spontanen Abkömmling einer Übergangsform zwischen den Unterarten aucuparia und glabrata. Sie kann nur vegetativ vermehrt werden und wird zum Anbau empfohlen, um Süßmost, Sirup, Schnaps, Likör, Marmelade u. ä. zu gewinnen. Auch im Hausgarten ist die Sorte zu empfehlen, es existieren mittlerweile auch weitere Züchtungen. Sie sind etwas trocken- und salzempfindlich, sonst aber gegenüber Krankheiten sehr robust und gesund.