Franklinia alatamaha

Franklinie
Theaceae (Teestrauchgewächse)

Heimat

Georgia, das einzige natürliche Vorkommen war bereits um 1800 erloschen

Vorkommen im Garten

Die Franklinie befindet sich im Bereich Nord-Amerika, oberhalb des Bienenhauses gegenüber des Halbwüstenbeetes.

Botanik & Ökologie

Die Franklinie ist die einzige Art der Gattung und neben der Schein- oder Sommerkamelie (Stewartia) und einigen Kamelien-Sorten (Teestrauch, Camellia) bei uns winterhart. Der sommergrüne Strauch oder kleine Baum trägt ungestielte, becherförmige, einzelne, achselständige, weiße und 5-zählige Blüten mit zahlreichen Staubgefäßen und kugelige Kapselfrüchte.

Die Pflanze besiedelte einstmals eher sommerfeuchte, warme Wälder in Gebirgen Georgias mit dem typischen Klima der Südstaaten der USA. Starke Fröste werden nur schlecht ertragen, die Art sollte bevorzugt in wintermilden, sommerwarmen Regionen gepflanzt werden.


Kulturgeschichte

Der Strauch wurde im Herbst 1765 von John Bartram und seinem Sohn William an der Mündung des Altamaha-River in Georgia, USA, entdeckt. Benannt wurde die Pflanze zu Ehren von Benjamin Franklin, einem der Gründerväter der Vereinigten Staaten von Amerika. Im Jahre 1803 wurde das letzte wild lebende Exemplar des Strauches gesichtet, ab diesem Zeitpunkt gilt die Pflanze am Naturstandort als ausgestorben. Zuvor wurden Sämlinge und Ableger der Pflanze von Bartram in Kultur genommen und in seinem Garten vermehrt. Auf diese Aufsammlung gehen alle heute noch lebenden Franklinien zurück. Bei einer Zählung 1998 wurden weltweit in Gärten und Parks ca. 1900 Exemplare kultiviert, in Deutschland werden ca. 40 Exemplare in verschiedenen Botanischen Gärten kultiviert. 

Die Pflanze ist über spezialisierte Raritäten-Baumschulen auch für private Gartenbesitzer zu beziehen, aber zurecht hochpreisig. 

Inhaltsstoffe

unbekannt

Medizinische Verwendung

Keine Verwendung.

Sonstiges

Die Standortansprüche sind ähnlich der der großblättrigen Rhododendron-Arten: humoser, leicht saurer Boden in geschützter Lage. Wichtig sind aber möglichst heiße, kontinentale Sommer, damit Blüten entstehen können und das Holz ausreifen kann. Ein Winterschutz bestehend aus einer Flies-Abdeckung ist angeraten.